Elisabeth Teige
Elisabeth Teige hat sich als eine der gefragtesten jugendlich-dramatischen Sopranistinnen etabliert. Eine ihrer Paraderollen ist die Senta in Richard Wagners Der fliegende Holländer.
Mit dieser Partie debütierte sie an der Norwegischen Nationaloper & Ballett in Oslo und sang sie in den darauffolgenden Jahren an der Oper Frankfurt, der Nationaloper Bergen, der Deutschen Oper Berlin, am Nationaltheater Prag und zuletzt in Dmitri Tcherniakovs gefeierter Neuproduktion in ihrer Debütsaison bei den Bayreuther Festspielen 2022 unter der Leitung von Oksana Lyniv. Weitere Wagner-Partien in Bayreuth waren Gutrune in Götterdämmerung, Freia in Das Rheingold, Sieglinde in Die Walküre, Elisabeth im Tannhäuser und Senta im Lohengrin.
In der laufenden Saison gibt Elisabeth Teige ihre Hausdebüts am Teatro di San Carlo in Neapel als Chrysothemis in Richard Strauss’ Elektra und am Gran Teatre del Liceu in Barcelona als Elsa in Katharina Wagners Lohengrin-Neuproduktion. Darüber hinaus singt sie erneut Elisabeth und Venus (Tannhäuser) and der Deutschen Oper Berlin, Leonore in Ludwig van Beethovens Fidelio bei den Internationalen Maisfestspielen in Wiesbaden sowie die Titelpartien in Giacomo Puccinis Tosca an der Norwegischen Nationaloper und in Turandot an der Semperoper Dresden. Auf dem Konzertpodium ist sie mit dem Prague Radio Symphony Orchestra in einer konzertanten Fassung von Wagners Tristan und Isolde, mit den Wiener Symphonikern unter Philippe Jordan in Mahlers Achter Symphonie, in einem Galakonzert mit dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg unter Pietari Inkinen und an der Opéra de Toulon mit Strauss’ Vier letzte Lieder zu erleben.
Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten waren ihr Debüt als Leonore an der Bayerischen Staatsoper München, an der Staatsoper Hamburg, am Nationaltheater Prag, an der Semperoper Dresden, als Kaiserin in Strauss’ Die Frau ohne Schatten in Toulouse, als Turandot an der Opéra national du Rhin und bei den Opernfestspielen der Bayerischen Staatsoper als Elisabeth im Tannhäuser. An der Deutschen Oper Berlin ist sie regelmäßig zu Gast und sang bisher Partien wie Elisabeth, Venus, Senta, Sieglinde und Brünnhilde im Siegfried, Irene in Wagners Rienzi und Turandot. Der Norwegischen Nationaloper ist sie bereits seit ihrer Zeit im Young Artists Program verbunden und kehrt seitdem als Gast in Partien wie Chrysothemis, Cio-Cio-San in Puccinis Madama Butterfly, Leonore und Senta zurück. Am Nationaltheater Mannheim gab sie ihr Rollendebüt als Tosca, sang Cio-Cio-San und Leonore und konnte in der Spielzeit 2018/19 in Loriots Der Ring an einem Abend bereits einen ersten Eindruck als Brünnhilde hinterlassen.
Sie arbeitete bisher mit Dirigentinnen und Dirigenten wie unter anderem Ádám Fischer, Kent Nagano, Nathalie Stutzmann, Cornelius Meister, Sir Donald Runnicles, Ulf Schirmer, Julia Jones, Petr Popelka, Domingo Hindoyan, Pier Giorgio Morandi, Constantin Trinks, Benjamin Reiners und Sebastian Weigle zusammen.
Elisabeth Teige ist in Ålesund in Norwegen geboren und aufgewachsen. Sie studierte Gesang am Musikkonservatorium in Trondheim und an der National Opera Academy in Oslo.