Giuseppe Palella
Der in Italien geborene Künstler Giuseppe Palella studierte Bildhauerei an der Accademia di Belle Arti di Bologna, Gesang am Conservatorio Giovanni Battista Martini in Bologna sowie Schauspiel und zeitgenössische Musik an der Scuola di Musica di Fiesole. Nach seinen Studienabschlüssen lernte er sein Handwerk durch die Zusammenarbeit mit weltberühmten Regisseuren wie Franco Zeffirelli und Luca Ronconi.
Er entwarf Kostüme für einige der bekanntesten Opern wie Vincenzo Bellinis I Puritani, Giuseppe Verdis La traviata, Rigoletto, Un ballo in maschera und Aida, Camille Saint-Saëns’ Samson et Dalila, Giacomo Puccinis Gianni Schicchi, Madama Butterfly und Turandot, Gaetano Donizettis Lucia di Lammermoor, Gioachino Rossinis Guglielmo Tell, Ruggero Leoncavallos Pagliacci, Pietro Mascagnis Cavalleria Rusticana, Béla Bartóks Herzog Blaubarts Burg, Antonín Dvořáks Rusalka, Georg Friedrich Händels Giulio Cesare in Egitto, Georges Bizets Carmen, Charles Gounods Roméo et Juliette sowie Elektra von Richard Strauss.
Seine Entwürfe fanden in Produktionen zahlreicher renommierter internationaler Opernhäuser Verwendung, unter anderem am Theater St. Gallen, an der Staatsoper Budapest, in der Arena di Verona, an der Koreanischen Nationaloper Seoul, im Teatro La Fenice in Venedig, am Theater Kiel, am Teatro Carcano in Mailand, beim Maggio Musicale in Florenz, beim Wexford Opera Festival, am Teatro Regio in Turin, am Teatro Giuseppe Verdi in Triest, am Teatro de la Maestranza in Sevilla, am Staatstheater Kassel sowie an der Mailänder Scala.
2019 gewann Giuseppe Palella den prestigeträchtigen Abbiati-Preis der italienischen Musikkritik als „bester Kostümbildner“, 2023 wurde er von der Zeitschrift Opernwelt als „Kostümbildner des Jahres 2023“ ausgezeichnet.
2021 war Giuseppe Palella für die Kostüme von Turandot im Steinbruch St. Margarethen verantwortlich.