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Johanni van Oostrum

Van Oostrum Johanni 2024 c Klara Beck 4

Die südafrikanische Sopranistin Johanni van Oostrum ist eine gefragte Interpretin besonders der großen Partien in den Opern von Richard Strauss, Richard Wagner und Leoš Janáček.

Van Oostrum Johanni 2024 c Klara Beck 4

Zuletzt konnte sie in der Titelrolle von Antonín Dvořáks Rusalka an der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam und als Eva in Wagners Die Meistersinger von Nürnberg beim Tokyo Spring Festival unter Marek Janowski Erfolge feiern. In der Spielzeit 2023/24 war sie außerdem als Chrysothemis in Strauss’ Elektra unter der Leitung von Kent Nagano in Hamburg und als Elsa in Kornél Mundruczós Neuproduktion von Wagners Lohengrin unter der Leitung von François-Xavier Roth an der Bayerischen Staatsoper zu erleben. Diese Rolle führte sie unter anderem auch an das Bolschoi-Theater in Moskau, zum Tokyo Spring Festival und an das Hessische Staatstheater Wiesbaden.

Die Agathe in Carl Maria von Webers Der Freischütz sang sie unter anderem an der Semperoper Dresden, am Barbican Centre in London, in Aix-en-Provence, am Theater an der Wien, bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen und am Théâtre des Champs-Élysées. Als Agathe ist sie auch auf CD und DVD zu hören. Als Senta in Der fliegende Holländer war sie zuletzt im Mai 2024 unter Nathalie Stutzmann in Turin zu erleben, eine Rolle, in der sie auch bereits in Bonn und Tampere brillierte. Eine ihrer weiteren Paraderollen ist die Marschallin in Richard Strauss’ Der Rosenkavalier, die sie unter anderem an der Wiener Staatsoper unter der Leitung von Philippe Jordan und an der Niederländischen Nationaloper unter der Leitung von Sir Simon Rattle und an der Königlichen Oper in Stockholm unter Alan Gilbert gesungen hat.

Zu weiteren Höhepunkten ihrer Karriere zählen die Elisabeth in Wagners Tannhäuser an der Opéra de Lyon, die Titelrolle in Richard Strauss’ Salome an der Oper Graz, die Leonore in Ludwig van Beethovens Fidelio unter der Leitung von Ádám Fischer, ihr Rollendebüt in der Titelpartie von Janáčeks Jenůfa am Konzert Theater Bern und Marietta in Erich Wolfgang Korngolds Die Tote Stadt an der Opéra de Limoges. Außerdem sang sie die Gräfin Almaviva in Wolfgang Amadeus Mozarts Le nozze di Figaro an der Bayerischen Staatsoper in München, Grete in Franz Schrekers Der ferne Klang an der Oper Graz, Ellen Orford in Benjamin Brittens Peter Grimes am Hessischen Staatstheater in Wiesbaden und die Titelrolle in Janáčeks Káťa Kabanová beim Janáček-Festival in Brünn und am Hessischen Staatstheater in Wiesbaden.

Auf dem Konzertpodium war sie in Mahlers Achter Symphonie sowohl mit dem Bayerischen Staatsorchester unter Kirill Petrenko als auch mit dem Orchestre de Paris unter Daniel Harding zu erleben, gemeinsam mit Jonas Kaufmann sang sie das Programm Mein Wien in Nürnberg, Hamburg und Düsseldorf. Bei zahlreichen Auftritten mit der Staatskapelle Weimar interpretierte sie unter der Leitung von Bertrand de Billy Beethovens Neunte Symphonie und Ah! Perfido sowie Strauss’ Vier letzte Lieder in Bayreuth und beim Al Bustan Festival in Beirut. Als Konzertsolistin ist sie regelmäßig in Johannes Brahms’ Ein deutsches Requiem, Felix Mendelssohn-Bartholdys Elias, Alexander Zemlinskys Lyrische Symphonie, Giuseppe Verdis Messa da Requiem sowie als Interpretin von Liedern von Richard Strauss und südafrikanischen Komponisten zu hören.

Die gebürtige Südafrikanerin ist Absolventin der Universität von Pretoria. Sie erhielt ihre Gesangsausbildung bei Mimi Coertse und war Mitglied der Black Tie Opera. Sie erhielt den ersten Preis bei der Erna Spoorenberg Dutch Vocal Competition und wurde im Jahr 2018 mit dem Fleur du Cap Theatre Award für die beste weibliche Hauptrolle ausgezeichnet.