31.01.2024 *
Oper: Was ziehe ich an?
Open Air
Oper im Steinbruch St. Margarethen
Ein besonderes Opernerlebnis unter freiem Himmel bietet die Oper im Steinbruch St. Margarethen. Rund eine Autostunde von Wien und Bratislava gelegen, verwandelt sich die einzigartige Naturkulisse jährlich zum Mekka für Opernfreunde. Hinsichtlich des Kleidungsstils gilt auch bei der Oper im Steinbruch: Vor allem das Wetter bestimmt das Outfit. Wenngleich die Tage heiß und drückend sind, können die Nächte durchaus abkühlen und die Veranstaltungen manchmal bei ungünstigerer Witterung stattfinden. Daher sollte die Wettervorhersage im Auge behalten und die Garderobe auf diese angepasst werden. Festes Schuhwerk, warme Kleidung und gegebenenfalls Regenschutz mitzunehmen schadet nicht, wobei Sitzunterlagen, Decken und Regenponcho auch vor Ort erworben werden können. Um sich auf die Oper einzustimmen und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, finden vor jeder Vorstellung Bühnenführungen statt. Was den Besuch der Open-Air-Oper im Steinbruch St. Margarethen ebenfalls einzigartig macht, ist der leibliche Genuss. Die Opernlounge bietet eine kulinarische Begleitung zum Hauptabendprogramm, der Oper. Regionale und internationale Spezialitäten sowie Weine vom Weingut Esterhazy gibt es darüber hinaus im Foyerpark auf dem Operngelände. Zur Einstimmung, aber auch zum Ausklang eines einzigartigen Abends.
Große Robe und Smoking als Dresscode in der Oper wirken heute aus der Zeit gefallen, es sei denn, es steht eine Silvestervorstellung oder ein Premierenbesuch in der Staatsoper, Scala oder Met auf dem Programm. Aber was ist dann der richtige Kleidungsstil, um beim Opernabend nicht over- und nicht underdressed zu sein? Grundsätzlich gilt: Eleganz ist immer gefragt. Daher bleiben Freizeitkleidung oder Jeans im Kasten, die Opernkleidung darf durchaus bequem, sollte aber dennoch seriös sein. Und es empfiehlt sich, mit der jeweiligen Begleitung das Opernoutfit abzustimmen.
High Heels oder Ballerina? Operndresscode für die Dame
Ein Opernabend ist etwas Besonderes, schließlich bedeutet er, sich für einige Zeit in besonderem Ambiente auf Stimmung, Stimmen und vielfältige Eindrücke einzulassen. Ein bisschen eine Reise in eine andere Welt. Und auf eine Reise bereitet man sich auch ein wenig vor. Was kommt ins Täschchen, was ziehe ich an? Für Damen gilt: Operntauglich ist, was ebenso bei wichtigen Geschäftsterminen getragen werden kann. Kostüm, Hosenanzug oder eine Kombination aus Rock und Bluse, wobei der Rock zumindest Knielänge erreichen sollte. Außerdem bietet sich ein Cocktailkleid an – und mit einem kleinen Schwarzen und High Heels oder schwarzen Pumps macht man, vorausgesetzt, das Kleid hat die richtige Länge, ohnehin nichts falsch. Fehl am Platz sind schrille Kleidung, gewagte Muster und allzu tiefe Ausschnitte oder Spaghettiträger. Die Schuhe dürfen durchaus bequem sein und die Tasche sollte dem Abendprogramm angepasst sein: Ideal sind kleinere Abendtaschen, in denen jedoch genug Platz ist, um alles zu verstauen, was Frau für ihren Opernabend braucht.
Letztendlich gilt es noch, sich dem Styling zuzuwenden. Hier heißt es wie bei der Kleidung: dezent und seriös statt grell und auffällig. Die Frisur wird nicht zu steil toupiert, schließlich möchte die oder der dahinter Sitzende auch etwas sehen, ebenso sollte das Parfüm nicht den gesamten Besucherraum betören. Es geht um den Musikgenuss und nicht darum, sein Umfeld einzunebeln. Die Quintessenz bei der Wahl des Kleidungsstils für die Oper lautet also: Wer elegant und dezent auftritt, macht auf jeden Fall keinen Fehler.
Mit oder ohne Krawatte? Kleidungsstil für den Herrn
Herren haben es zugegebener Weise einfacher als Damen: Mit einem dunklen Anzug und einem weißen Hemd liegt Mann auf jeden Fall richtig. Um dem Outfit dennoch eine besondere Note zu verleihen, darf zu dem außergewöhnlichen Anlass durchaus ein Hemd mit Manschettenknöpfen ausgeführt werden, das mit der entsprechenden Krawatte noch ergänzt wird. Modelle mit schrillen Mustern oder Figuren darauf bleiben im Kasten, auch der Herr übt sich in Zurückhaltung und trägt den Schlips in Schwarz oder mit zartem Muster. Allerdings ist dieser längst nicht mehr ein Muss: Ein Hemd zu eleganter Hose und einfarbigem Sakko ist mittlerweile ebenso salonreif. Vor allem im Sommer kann Letzteres weggelassen werden, allerdings ist zu beachten: Kurzarmhemden sind auf dem gesellschaftlichen Parkett ein No-Go. Beim Schuhwerk gilt wie bei den Damen: Es muss nicht der Lackschuh sein, vielmehr ist Bequemlichkeit gefragt. Ob Sneaker oder Budapester – bitte vor dem Ausgehen noch einmal drüberputzen, denn gepflegte Schuhe gehören zum guten Stil.
In jedem Fall sollten sich Dame und Herr in ihrer Kleidung aufeinander abstimmen. Wählt er einen dunklen Anzug, passt dazu ein elegantes Kleid. Dieses wirkt hingegen deplatziert, wenn er das Sakko zu Hause lässt und nur auf Stoffhose und Hemd setzt. Die Dame greift in diesem Fall zu einem knielangen Rock und kombiniert diesen mit Bluse und gegebenenfalls Cardigan.
Oper unter freiem Himmel
Elegant oder zweckmäßig gekleidet?
Im Sommer machen die meisten Opernhäuser Pause – was aber keinesfalls bedeutet, dass Freunde des Musiktheaters jetzt auf Kulturgenuss verzichten müssen. Denn im Sommer ist Hochsaison der Open-Air-Opern und das bedeutet individuelle Erlebnisse im freien Gelände und im Spiegel der Natur. Durch Wind, Wetter, über der Bühne kreisende Schwalben und ein faszinierendes Lichterspiel gleicht kein Abend dem anderen. Und so inspirieren Freiluftarenen wie der Steinbruch St. Margarethen im Burgenland Regisseure, Bühnenbildner und Kunstschaffende zu ganz besonderen Inszenierungen.
Abgesehen von den Premieren sind diese Opernaufführungen von Publikum und Kleidung her meist legerer als in den großen Häusern – der Dresscode wird eher vom Wetter als vom Programm bestimmt. Ein Blick auf die Wetterprognose schadet also nie, was dem Reiz der Veranstaltungen jedoch keinen Abbruch tut – ganz im Gegenteil. Die Kleidung ist lockerer und frei gewählt, denn bei Freiluftopern gilt es, vor allem „freilufttauglich“ zu sein. Statt High Heels sind hier flache, pflegeleichte und am besten wetterfeste Schuhe die bessere Alternative, denn anders als in Opernhäusern sind vom Parkplatz bis zum Sitzplatz oft ein paar Meter mehr zurückzulegen.
Da die Veranstaltungen häufig bis Mitternacht dauern, ist auch für Damen eine Hose oftmals die bessere Wahl. Die Handtasche darf durchaus größer sein, damit Fächer und andere nützliche Dinge darin Platz haben. Schirme sind bei Open-Air Veranstaltungen nicht erlaubt, weshalb Stammgäste stets ihren eigenen Poncho dabeihaben, viele Veranstalter bieten diese zudem vor Ort zum Kaufen an. Woran man Sommeroper-Profis ebenfalls erkennt: Sie tragen meist Taschen mit Sitzpölstern und sogar Decken mit sich, schließlich kann es abends unter freiem Himmel ganz schön abkühlen. Deshalb sind hier leichte Daunen- oder Primaloft-Jacken eine gute Wahl. Sie lassen sich leicht zusammenlegen und spenden im Fall der Fälle Wärme, sodass dem ungetrübten Freiluft-Opernerlebnis nichts im Wege steht.