Elisabeth Teige
Elisabeth Teige hat sich als eine der gefragtesten jugendlich-dramatischen Sopranistinnen etabliert und ist bekannt für ihre warme, schöne Klangfarbe, intuitive Musikalität und überzeugende Bühnenpräsenz.
Eine Paraderolle stellt die Senta in Richard Wagners Der fliegende Holländer dar. Diese Partie debütierte sie an der Norwegischen Nationaloper & Ballett in Oslo und sang sie in den darauffolgenden Jahren an der Oper Frankfurt, der Bergen National Opera, der Deutschen Oper Berlin, am Nationaltheater Prag und zuletzt in Dmitri Tcherniakovs gefeierten Neuproduktion in ihrer Debütsaison bei den Bayreuther Festspielen 2022, unter der Leitung von Oksana Lyniv. Weitere Partien in Bayreuth waren in 2022 Gutrune (Götterdämmerung) und Freia (Das Rheingold), in 2023 Sieglinde (Die Walküre), Elisabeth (Tannhäuser) und Senta, in 2024 erneut Elisabeth und Senta.
In der laufenden Saison gibt Elisabeth Teige ihre Hausdebüts am Teatro di San Carlo in Neapel als Chrysothemis (Elektra) und am Gran Teatre del Liceu in Barcelona als Elsa in Katharina Wagners Lohengrin-Neuproduktion. Darüber hinaus singt sie erneut Elisabeth und Venus (Tannhäuser) and der Deutschen Oper Berlin, Leonore in Beethovens Fidelio bei den Internationalen Maisfestspielen in Wiesbaden, Tosca an der Norwegischen Nationaloper, sowie Turandot an der Semperoper Dresden. Auf dem Konzertpodium ist sie mit dem Prague Radio Symphony Orchestra in einer konzertanten Fassung von Tristan und Isolde, mit den Wiener Symphonikern unter Philippe Jordan in Mahlers 8. Sinfonie, in einem Galakonzert mit dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg unter Pietari Inkinen und an der Opéra de Toulon mit Strauss‘ Vier letzte Lieder zu erleben.
Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten waren ihr Debüts als Leonore an der Bayerischen Staatsoper München, an der Staatsoper Hamburg, an der Nationaltheater Prag, der Semperoper Dresden, als Kaiserin (Die Frau ohne Schatten) in Toulouse, als Turandot an der Opéra national du Rhin und bei den Opernfestspielen der Bayerischen Staatsoper als Elisabeth (Tannhäuser). An der Deutschen Oper Berlin ist sie regelmäßig zu Gast und sang bisher Partien wie Elisabeth, Venus (beide Tannhäuser), Senta, Sieglinde und Brünnhilde (Siegfried), Irene in Wagners Rienzi und Turandot. Der Norwegischen Nationaloper ist sie bereits seit ihrer Zeit im Young Artists-Programm verbunden und kehrt seitdem als Gast in Partien wie Chrysothemis, Cio-Cio-San in Puccinis Madama Butterfly, Leonore, Senta zurück. Am Nationaltheater Mannheim gab sie ihr Rollendebüt als Tosca in Puccinis gleichnamiger Oper, sang Cio-Cio-San und Leonore und konnte in 2018/19 in Loriots Der Ring an einem Abend bereits einen ersten Eindruck als Brünnhilde hinterlassen.
Sie arbeitete bisher mit Dirigenten wie Ádám Fischer, Kent Nagano, Oksana Lyniv, Nathalie Stutzmann, Cornelius Meister, Sir Donald Runnicles, Ulf Schirmer, Oleg Caetani, John Fiore, Anton Grischanin, Julia Jones, Petr Popelka, Pietari Inkinen, Domingo Hindoyan, Pier Giorgio Morandi, Karl-Heinz Steffens, Otto Tausk, Pierre-André Valade, Alexander Soddy, Evan Rogister, Constantin Trinks, Benjamin Reiners, Sebastian Weigle und anderen zusammen.
Elisabeth Teige ist in Ålesund in Norwegen geboren und aufgewachsen. Sie studierte Gesang am Musikkonservatorium in Trondheim und an der National Opera Academy in Oslo.