03.07.2024

Mehrfach ausgezeichneter Kostümbildner designt für „Aida“ in der Oper im Steinbruch

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Mehrfach ausgezeichneter Kostümbildner designt für „Aida“ in der Oper im Steinbruch

Ein hochkarätiges Ensemble, ein spektakuläres Bühnenbild und einzigartige Kostümkreationen erwarten das Publikum diesen Sommer bei der Opernproduktion von „Aida“ im Steinbruch St. Margarethen. Premiere feiert die Inszenierung von Giuseppe Verdis großem Meisterwerk am 10. Juli 2024.

Die beeindruckende Freilichtbühne des Steinbruchs St. Margarethen bietet heuer die perfekte Kulisse für Verdis Oper „Aida“ in der Regie von Thaddeus Strassberger und unter der musikalischen Leitung von Iván López-Reynoso. Ein besonderes Highlight der im alten Ägypten der Pharaonen spielenden Inszenierung sind die prachtvollen und detailverliebten Kostüme, mit denen der in Italien geborene Künstler Giuseppe Palella das Ensemble einkleidet. Palella ist Gewinner des prestigeträchtigen Abbiati-Preises als „Bester Kostümbildner“ von 2019 und wurde vergangenes Jahr von der Zeitschrift Opernwelt zum „Kostümbildner des Jahres 2023“ gekürt. Bereits 2021 zeichnet er für die Kostüme von „Turandot“ bei der Oper im Steinbruch verantwortlich.

Zahlreiche Gäste aus Kultur, Wirtschaft und Politik, darunter Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil mit Gattin, Harald und Ingeborg Serafin, Vorstandsvorsitzender der Esterhazy Privatstiftung Dr. Stefan Ottrubay, Franz Patay, Werner Herics, Maria Radutu, Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler und die beiden Vorstände der Esterhazy Privatstiftung Matthias Grün und Michael Gröschl, Lidia Baich und viele weitere bekannte Persönlichkeiten ließen sich von einer fulminanten, von Thaddeus Strassberger inszenierten „Aida“ mit Giuseppe Palellas aufregenden Kostümkreationen in den Bann ziehen. Verdis zeitloser Opernklassiker wurde zuletzt 2014 in St. Margarethen aufgeführt – genau in jenem Jahr, in dem Esterhazy mit der Arenaria GmbH das Format der Oper im Steinbruch übernahm, um im Sinne des Stiftungsauftrages einen weiteren wichtigen kulturellen und wirtschaftlichen Beitrag für die Region zu leisten. Dieser Aufgabe nachkommend hat Esterhazy seit der Gründung der Stiftungen durch Melinda Esterházy im Jahr 1994 bislang rund 220 Millionen Euro in den Kulturtourismus investiert.


Von der Idee zur Umsetzung

Am Beginn der Arbeit Palellas steht die Skizze. Als Inspirationen dienen historische Aufzeichnungen, Fotografien und Kostüme von vergangenen Produktionen. Bei der Gestaltung von „Aida“ hat sich Palella von der natürlichen Schönheit Ägyptens wie zum Beispiel dem Funkeln der Sonne auf dem Wüstensand, dem türkisfarbenen Wassers des Nils oder von Edelsteinen auf alten Sarkophagen inspirieren lassen.
Diese Ideen wurden im nächsten Schritt auf ihre konkrete Realisierbarkeit weiterentwickelt.

„Speziell kleinformatige Kostümdetails sind im Steinbruch aufgrund der Entfernungen vom Zuschauerraum aus nicht gut erkennbar, also müssen die Accessoires gut sichtbar angebracht werden. Zudem muss das Kostümmaterial den Wetterbedingungen standhalten – und die Produktionen der Oper im Steinbruch sind ja auch dafür bekannt, dass es Feuereffekte auf der Bühne gibt, jemand in ein Schwimmbecken springt oder sich an den Felswänden abseilt“,

Intendant Daniel Serafin

In der Inszenierung von „Aida“ werden von den Special Effects-Spezialisten von CRYSTAL, die auch die Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris diesen Sommer mitgestalten, atemberaubende Wassereffekte zu sehen sein. Aus diesem Grund war es wichtig, luftige und schnell trocknende Stoffe für die Kostüme auszuwählen. Die Stoffe und Materialen für die insgesamt 197 Kostüme sind Tüll, Seide, Chiffon, Sari aus Indien, Federn, Pailletten und Strasssteine. Goldene Käfer auf den Gewändern, spiegelnde, in die Kleider eingearbeitete Accessoires, eigens angefertigte Masken und viele weitere Verzierungen verleihen allen Kostümen ihren individuellen Charme. Durchschnittlich sind pro Rolle mindestens zwei Kostüme vorgesehen, wobei manche Charaktere drei bis vier verschiedene Gewänder tragen werden. Stuntmen und Stuntwomen werden teilweise mit bis zu fünf Kostümkreationen ausgestattet.

Ein weiteres Highlight der Kostüme sind die Kopfbedeckungen der Mitwirkenden. Insgesamt gibt es 183 Kopfbedeckungen, die alle speziell für „Aida“ angefertigt wurden. Jedes dieser Stücke ist ein Unikat mit vielen Dekorationen: Ihr Anlegen erfordert deshalb besondere Sorgfalt.

Internationales Starensemble sorgt für Operngenuss auf höchstem Niveau

Dirigent Iván López-Reynoso sorgt gemeinsam mit dem PIEDRA Festivalorchester für Gänsehaut und leuchtende Augen – spätestens, wenn Verdis opulenter „Triumphmarsch“ erklingt. Der 34-jährige Künstler genießt internationales Renommee und arbeitet regelmäßig mit Top-Klangkörpern wie der Philharmonia Zürich, dem Orquesta Sinfonica de Madrid oder dem Nationalen Symphonieorchester von Mexiko zusammen. Aida, die äthiopische Prinzessin, wird von den herausragenden Sopranistinnen Leah Crocetto, Ekaterina Sannikova, die 2022 als Abigaille bei „Nabucco“ im Steinbruch brillierte, und Leah Gordon verkörpert. Leah Crocetto sang erst im Juni 2023 Aida am Opernhaus in Sydney und erntete für ihren Gesang großen Applaus und positive Kritiken. Die Tenöre Hovhannes Ayvazyan, Jorge Puerta und Mikheil Sheshaberidze übernehmen den Part des Hauptmannes Radamès. Aidas Rivalin Amneris wird durch die beeindruckenden Stimmen von Raehann Bryce-Davis, Kseniia Nikolaieva und Sofija Petrović zum Leben erweckt. Die US-amerikanische Mezzosopranistin Raehann Bryce-Davis wurde von der New York Times als „striking mezze soprano … that sang and spoke potently and moved vivaciously” gefeiert. Gangsoon Kim und Zoltán Nagy singen die Rolle des Amonasro, während Jongmin Park und Insung Sim den Hohepriester Ramfis verkörpern. Ivan Zinoviev übernimmt gemeinsam mit Artyom Wasnetsov die Königsrolle und Sacerdotessa wird von Melissa Purnell mit beeindruckender Stimme in Szene gesetzt. Xhoiden Dervishi haucht der Rolle des Messaggero neues Leben ein. Jongmin Park (Zaccharia, „Nabucco“ 2022) und Ivan Zinoviev (Moralès, „Carmen“ 2023/Oberpriester des Baal, „Nabucco“ 2022) freuen sich auf die Rückkehr in die Oper im Steinbruch, wo sie in vorangegangenen Inszenierungen einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.

Die georgische Tanzgruppe Pesvebi (dt. Wurzeln) beeindruckt mit packenden Choreografien. Wie schon in den letzten Jahren sorgt der Philharmonia Chor Wien unter der Leitung von Walter Zeh für einen herausragenden und bewährten Klangkörper

„Der fliegende Holländer“

Über die Jahre hat sich die Oper im Steinbruch künstlerisch weiterentwickelt und mit den Inszenierungen auch Kulturinteressierte über das klassische Opernpublikum hinaus angesprochen.

„Nun wollen wir uns neuen Herausforderungen stellen und weitere fantastische Werke des Opernkanons einem möglichst breiten Publikum näherbringen. Richard Wagners ‚Holländer‘ ist ein Werk, das sich aus mehreren Gründen anbietet: Die Oper besticht durch musikalische Schönheit und Intensität, die aber wie die schaurig-romantische Geschichte um einen verfluchten Seefahrer bekannt und zugänglich ist. Die einzigartige Naturkulisse des Steinbruchs St. Margarethen, die schönste Freiluftbühne Europas, ist bestens dafür geeignet, die Meeres-, Gewitter- und Gefühlsstürme Wagners auch für ein Publikum zu erschließen, das erstmals die Faszination Wagner erleben möchte. ,Der fliegende Holländer` zählt zu den kurzweiligsten Opern in Wagners Oeuvre"

Stefan Ottrubay, Vorstandsvorsitzender der Esterhazy Privatstiftung

Tickets für „Aida“ im Steinbruch St. Margarethen können im Ticketbüro pan.event unter T + 43 2682 65 0 65 oder per E-Mail: tickets@panevent.at gebucht werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.operimsteinbruch.at.

TERMINE & INFORMATIONEN

Premiere: 10. Juli 2024

Weitere Termine:

11., 12., 13., 18., 19., 20., 21., 25., 26., 27. und 28. Juli 2024

1., 2., 3., 4., 8., 9., 10., 11., 15., 16., 17., 18., 22., 23. und 24. August 2024


Beginn Juli: 20.30 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr

Beginn August: 20.00 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr

Dauer: ca. 2, 45 Std.

Preise: € 49 bis € 168


TICKETBESTELLUNGEN

Ticketbüro pan.event

T: +43 2682 65065

E: tickets@panevent.at

www.operimsteinbruch.at