Liang Li
Der chinesische Bass Liang Li studierte Gesang am Konservatorium in Tianjin und in Peking. Er ist Preisträger zahlreicher Gesangswettbewerbe, unter anderem des Internationalen ARD Musikwettbewerbs in München, des Wettbewerbs „Neue Stimmen“ der Bertelsmann Stiftung und des Internationalen Opern-Wettbewerbs in Shizuoka in Japan.
Er ist heute ein international gefragter Opern- und Konzertsänger, der die großen Partien seines Fachs an allen bedeutenden Bühnen singt und den eine regelmäßige Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Sir Simon Rattle, Myung-Whun Chung, Sir Donald Runnicles, Tomás Netopil, Sylvain Cambreling, Jonathan Nott und Manfred Honeck verbindet.
Engagements der jüngeren Vergangenheit umfassen unter anderem Zaccaria in Giuseppe Verdis Nabucco an der Oper Düsseldorf, Fasolt in Richard Wagners Das Rheingold in einer konzertanten Aufführung mit dem Dallas Symphony Orchestra unter Fabio Luisi, Fiesco in Verdis Simon Boccanegra an der Deutschen Oper Berlin, Landgraf in Wagners Tannhäuser an der Opéra de Lyon sowie Timur in Puccinis Turandot in Amsterdam und Madrid.
Zu den weiteren Höhepunkten vergangener Spielzeiten zählen unter anderem Ramfis in Verdis Aida am Grand Théatre Génève, Oroveso in Vincenzo Bellinis Norma an der Hamburgischen Staatsoper und Beethovens Neunte Symphonie mit dem Orchester della Scala di Milano unter Zubin Mehta. Gastspiele führten Liang Li wiederholt zu den Festspielen in Baden-Baden, unter anderem als Hunding in Wagners Die Walküre unter Jonathan Nott, als Ferrando in Verdis Il trovatore und als Komtur in Mozarts Don Giovanni an die Opéra de Paris, als Gurnemanz in Wagners Parsifal an die Deutsche Oper Berlin, als Banco in Verdis Macbeth an die Semperoper Dresden und als König Marke in Wagners Tristan und Isolde unter Zubin Mehta nach Valencia.
Als Konzertsänger tritt er regelmäßig bei den großen internationalen Festivals auf, wo er ein Repertoire singt, das von den Requiem-Vertonungen von Mozart und Verdi bis zu Mahlers Achter Symphonie und Robert Schumanns Szenen aus Goethes Faust reicht.
Zukünftige Projekte umfassen unter anderem seine Rückkehr zum NCPA nach Peking, diesmal als Hunding in Wagners Die Walküre in einer Regie von Katharina Wagner, sein Debüt in St. Margarethen als Daland in Wagners Der fliegende Holländer sowie seine Rückkehr an die Deutsche Oper Berlin und an die Oper Amsterdam.
Für seine herausragenden Leistungen an der Staatsoper Stuttgart, wo Liang Li zehn Jahre Ensemblemitglied war, wurde ihm 2016 der Titel „Kammersänger der Staatsoper Stuttgart“ verliehen.