Quentin Hindley
Quentin Hindley gehört zur aufstrebenden Generation junger französischer Dirigenten.
Der Absolvent des Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris (Viola, Musiktheorie, Orchestrierung und Dirigieren) hat von Lehrenden wie Jean-Marc Cochereau, Pierre Boulez, Paavo und Neeme Järvi, Susanna Mälkki, Jorma Panula, Michail Jurowski, Leonard Slatkin und Sir Simon Rattle, dessen Assistent er beim Festival d’Aix-en-Provence war, gelernt.
Im März 2021 gab er sein Debüt beim Orchestre de Paris mit drei Projekten, darunter Ludwig van Beethovens Neunte Symphonie, die beim 37. Shanghai Spring International Music Festival übertragen wurde. Außerdem arbeitete er mit der Geigerin Alexandra Conunova und dem London Symphony Orchestra bei einer Aufnahme in den berühmten Abbey Road Studios in London zusammen.
Neben seinen Engagements in Paris dirigiert Quentin Hindley in Frankreich regelmäßig unter anderem an der Opéra de Lille sowie an der Opéra de Nancy und steht am Pult des Orchestre de Chambre de Paris, des Orchestre Philharmonique de Strasbourg, des Orchestre de Bretagne, des Orchestre national de Lyon und des Orchestre des Pays de la Loire. Außerhalb seines Heimatlandes arbeitete er unter anderem mit dem Kammerorchester Lausanne, dem Orquestra Gulbenkian Lissabon, dem RTÉ Concert Orchestra Dublin, dem Philharmonischen Orchester Zagreb, dem Orchester der Akademie Ljubljana und mit dem Symphonieorchester Miskolc in Ungarn.
Bei der Tanzbiennale in Lyon dirigierte er unter anderem das dortige Opernorchester in Jiří Kyliáns Heart’s Labyrinth. Seine Arbeit an den Orchesterwerken Maurice Ravels wurde bei seinen Engagements mit dem Orchestre National du Capitole de Toulouse, dem Orchestre Symphonique de Mulhouse und vielen anderen hoch gelobt.
Quentin Hindley, der sich leidenschaftlich für die Musik unserer Zeit interessiert, pflegt einen regen Austausch mit Komponisten wie Tristan Murail, Bruno Mantovani, Camille Pépin und Hugues Dufourt. Er dirigierte unter anderem Jonathan Doves Oper The Monster in the Maze in der Inszenierung von Marie-Ève Signeyrole an der Opéra de Lille, der Gulbenkian-Stiftung in Lissabon und der Philharmonie de Paris. Er ist stark in soziale und interkulturelle Projekte involviert und seit neun Spielzeiten assoziierter Dirigent des Orchestre des Jeunes de la Méditerranée beim Festival d’Aix-en-Provence.
Kürzlich dirigierte er die Galakonzerte von Pene Pati, Amitai Pati, Golda Schultz und Pretty Yende im Théâtre des Champs-Élysées. Außerdem leitete er im Rahmen des Festival de Paris das Orchestrer Les Frivolités Parisiennes für das Konzert „L’Olympia Symphonique“, zu dessen Solistinnen und Solisten unter anderem auch die südafrikanische Sopranistin Pumeza Matshikiza gehörte.